Montag, 12. März 2012

Die Abenteurer


Wir, Sabrina (28) & Sascha (35, optisch & gefühlt deutlich jünger), wollen mit diesem Blog unser "Abenteuer Hausbau" dokumentieren. um zum Einen für uns eine Erinnerung zu schaffen, und zum Anderen angehenden Bauherren oder Bauinteressierten ein wenig Inspiration, Ratschläge und Erfahrungen  mit auf den Weg zu geben. Für den Großteil sollte so ein Hausbau in jedem Fall ein großes Abenteuer sein, für uns zumindest ist es das.

Warum bauen wir ein Haus?
Tja, das ist je nach Gesichtspunkt entweder sehr schwer zu beantworten oder aber äußerst leicht.

Rational:
- es ist ein Teil der Altersvorsorge
- die aktuellen Rahmenbedingungen machen es finanzierbar
- als Mieter finanziert man ebenso eine Immobilie, nur halt nicht die eigene
- Hobbies und die geplante Familie erfordern Platz

Emotional:
- jeden Monat gehört uns ein Stein mehr
- wir wollen unseren zukünftigen Kindern ein bestmögliches Umfeld schaffen
- die Lebensqualität steigt deutlich 

Für uns war es eher leicht zu beantworten.
Kinder brauchen Platz, wir brauchen Platz (besonders ich aufgrund eines etwas "lauteren" Hobbies) und letztlich war die Zeit gekommen Nägel mit Köpfen zu machen. Man wird nicht jünger und umso älter man wird, umso weniger Zeit zum abzahlen bleibt.

Der grundsätzliche Wunsch war also vorhanden, nun ging es um den konkreten Schritt.
Und genau dieser will gut überlegt sein...man steht bei der Bank nicht gerade unerheblich in der Kreide und so ein Hausbau ist was für viele, viele Jahre. Da kann man nicht nach 5 Jahren "kündigen und ausziehen" oder das Haus wie einen Leasingwagen dem Händler (der Bank) mal eben nach nen paar Jahren wieder auf den Hof stellen. Natürlich wird man unbeweglicher was die Jobsuche oder den Lebensort betrifft, allerdings heißt es nicht umsonst "irgendnen Tod stirbt man immer".

Die Alternative zum eigenen Haus ist, wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, eigentlich kaum gegeben. Plant man Kinder, braucht man Platz. Denkt man an die Rente, braucht man Vorsorge.
Rechnen wir mal den "Mieterfall":
Ich miete eine entsprechend große Behausung für die Familienplanung an....da wird die Miete schnell vierstellig. Da ich im Alter nicht mietfrei leben kann, muss ich eine Menge an privater Vorsorge treffen...das ist dann monatlich in jedem Fall dreistellig (und damit sind nicht 100Euro gemeint).
Unterm Strich muss man also klar sagen: wer die Mietzahlung in der Rente (und die wird dramatisch steigen, im Langzeitschnitt steigen Mieten um rund 2% im Jahr!) mittels entsprechender Zusatzrenten "covern" möchte, hat im Berufsleben eine ähnlich hohe monatliche Belastung wie der Eigenheimbesitzer. Dem Eigenheimbesitzer spielen aber zwei Dinge in die Karten:
1. im Gegensatz zu den marktüblichen Rentenversicherungen ist die Inflation kaum ein Thema.
2. im Gegensatz zum Mieter bestimmt er ganz allein wie er wohnen möchte, welche Hausordnung gültig ist und kann tun und lassen was er will (naja...weitestgehend...nicht das jetzt einer denkt.... :-D)

Es bleiben also nüchtern betrachtet im Grunde nur zwei Nachteile offen:
1. man ist an einen Wohnort gebunden
2. die monatliche Belastung lässt sich nicht so einfach reduzieren, man muss also schon recht sicher in den nächsten Jahren ausreichend verdienen.

Kann man mit beiden Punkten leben, spricht weder im Bezug auf Lebensqualität, noch im Bezug auf Kosten irgendwas gegen ein Haus.

Was war uns wichtig?
- freihstehend (Djing als Hobby ist nicht so wirklich reihenhaustauglich...)
- Keller (ich bedauere jeden der aus Kostengründen darauf verzichtet)
- lieber etwas größer, als zu klein. Platz kann man nie genug haben, ist er zuviel stört er kaum, fehlt er ist es ein Problem
- das Grundstück eher in minimalistischer Größe (haben beide keinen grünen Daumen, daher möglichst pflegeleicht und nicht übertrieben groß)

Was ist draus geworden?
Jeder der sich mit dem Thema Hausbau beschäftigt hat, kennt die Situation. Erst das "voll brutto Paket"...und dann streicht man aus Kostengründen. Wir könnten echt Milliarden in ein Haus stecken....es gibt unglaublich viele tolle Sachen!

Ich denke aber wir können durchaus nicht von einem Mini-Billig-Haus sprechen:

- 10 * 10 Meter freistehend als KFW70 Haus
- 162qm Wohnfläche (können auch 165qm sein, wir haben die genaue Wohnflächenberechnung noch nicht)
- 38qm Ausbaureserve im Dachstudio (mit echter Treppe! keine Auszugstreppe)
- 98qm Keller
- 432qm Grundstück (16*27 Meter)

Die Grundrisse stellen wir rein, sobald die letzte Version vorliegt. (haben noch ein wenig an den Türanschlägen gebastelt...)

Eigenleistungen werden:
- Böden (mit Ausnahme der Bäder)
- Wände (mit Ausnahme der Bäder)
- Decken
- Außenanlagen
- Dachbodenausbau (Verkleidung, Dämmung ist wegen KFW70 mit drin)

Informationen zum ausführenden Bauunternehmer, sowie Generalunternehmer stellen wir in den Blog, sobald wir eine Erlaubnis dazu haben. (gut gemeinter Rat an alle die selbst ein Bautagebuch schreiben wollen! IMMER klären ob man Roß & Reiter benennen darf)

So....für den ersten Post ist das mal reichlich viel geworden :-)

Ich stelle gleich noch Bilder unserer Länderei ein und erkläre morgen früh meiner Regierung was gerade gestartet wurde. Die wird sich, wie immer, sicherlich auch noch zu Wort melden.


3 Kommentare:

  1. Man, man. Läuft bei euch wenn ich das so sehe. :) Dann bin ich ja mal gespannt wie es weiter geht aber ihr wisst ja wir sind immer zur Stelle von Not an Mann oder Frau ist. ;)

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  2. Ab heute geht es richtig los. Gefühlte zweitausendmal auf dem Bauantrag unterschrieben...das Setup steht :-)

    Sieht auch alles gut aus, denke es wird keine Probleme mit der Genehmigung geben. Wir sind überall im erlaubten Bereich.

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    1. Das du mal so bodenständig wirst.....schon Wahnsinn. ;)

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