Sonntag, 28. Oktober 2012

Küche: Spülbecken und Armatur

Und weiter geht es mit der Küchenplanung...
Schon bei den Planungen habe ich mir ein Aufsatzwaschbecken aus Keramik gewünscht und es fehlte dafür noch die passende Armatur.
Problemstellung hierbei: Die Spüle wird direkt unter dem Küchenfenster positioniert.
Lösung: Eine Unterfensterarmatur muss montiert werden.
Diese ist umklappbar und gibt somit den benötigten Platz um das Fenster zu öffnen. Leider ist hier die Auswahl geringer als bei ganz normalen Armaturen und Sascha musste so auf sein gewünschtes "Mikrofon" verzichten (ausziehbare Brause ;-) ). Nun konnten wir uns auf eine Variante einigen.

Aufsatzwaschbecken

Oberfläche: Edelstahl gebürstet

Sonntag, 21. Oktober 2012

Tag 154, dunkle Wolken über der Baustelle, aber die Sonne ist in Sichtweite

Der letzte Eintrag ist schon lange her....was ist passiert?

Der "glückliche Lauf im Jahre 2012" geht erfolgreich in die nächste Runde :-(

Unser Bauunternehmer wird wohl, unverschuldet (!!!), in die Insolvenz gehen müssen.

Ganz großes Kino... Details kann man aus rechtlichen Gründen natürlich nicht nennen, man fragt sich jedoch wirklich was in Deutschland rechtlich alles legal möglich ist....

Was heißt das jetzt für uns?

Erstmal die gute Nachricht:
Wir sind vertraglich ganz gut aufgestellt und haben nicht überzahlt.
Unser finanzieller Schaden wird sich daher in Grenzen halten und das Projekt ist nicht gefährdet. 
Zudem haben wir gute Unterstützung von mehreren Seiten, auch vom Bauunternehmer, und bauen das Haus nun im Wege der Direktvergabe fertig.

Natürlich hat das Ganze auch Schattenseiten:
- wir haben ganze 6 Wochen verloren, diese Zeit kostet nicht nur viel Geld, sie bringt auch andere Probleme mit sich. (Witterung wird schlechter usw.)
- der Einzug in 2012 ist nicht mehr zu schaffen, mit viel Glück wird es Ende Januar
- so manche Kleinigkeit, sei es finanzieller oder organisatorischer Natur, bleibt an uns hängen.
Diverse (zum Glück kleine) Dinge müssen wir nun außer der Reihe bezahlen, so manches "Absprachegewerk" (kleine Ergänzungen am Mauerwerk etc.) muss nun kostenpflichtig fremd vergeben werden, wie es momentan aussieht. Ärgerlich, aber es hätte schlimmer kommen können.

Zum krönenden Abschluss haben wir eine Räumungsklage von unserem Vermieter am Hals.
Wenn es nicht läuft...dann aber richtig!

Hier sind wir jedoch rechtlich recht gut aufgestellt, am 29.11. (Gerichtsverhandlung) wissen wir mehr. (leider sind gewisse Menschen nicht bereit über Dinge zu sprechen und gehen den direkten Klageweg ohne Rücksicht auf Verluste)

Sollten wir den Prozess verlieren, haben wir massive Probleme. (Kosten werden nicht durch die Rechtschutz gedeckt, wann das Haus genau bezugsbereit ist weiß man jetzt noch nicht...)

Aber da gehen wir einfach nicht von aus, irgendwas muss ja auch mal für uns laufen.
Bislang haten wir ja nicht sonderlich viel Glück auf unserer Seite :-(

Eine Sache (muss man fast fett und in Großschrift schreiben: EINE) ist für uns ganz gut gelaufen,
wir haben für die Fensteranlage einen richtig guten Preis für richtig gute Fenster gekriegt.
Kömmerling 3-fach verglast, 0,5er (!) Wärmewerte mit ARGON Füllung, schall- und wärmegedämmte ALU (!!!) Rolläden mit elektrischen Antrieb im ganzen Haus...und das Ganze unterhalb der Kalkulation für manuelle Rolladen und 0,9er Fenster. SEHR GUT!

Zudem haben wir im Bereich der Badmöbel ein gutes Schnäppchen gemacht und massive Echtholzmöbel für relativ kleines Geld gekauft.

Mag für den ein oder anderen recht befremdlich wirken, wie man sich in der Situation für ein paar dusselige Badmöbel freuen kann...aber wir müssen jede positive Kleinigkeit sehen. Was bleibt uns auch....

Was passiert nun?

- am 25.10. wird das Gerüst aufgestockt und der Dachdecker fängt mit der Sparrenfolie und der Konterlattung an. (wichtiger Schritt, danach regnet es nicht mehr rein!)
- die Woche drauf wird das Dach eingedeckt werden
- unsere Fenster werden wohl in der gleichen Woche eintreffen und dann direkt eingebaut

Zeitgleich sind wir dabei die nächsten Gewerke zu verhandeln und zu vergeben.
Die Elektrik haben wir fertig, Estrich und Putz sollten auch keine großen Baustellen werden.
Wichtige Großbaustellen sind momentan die Fassade (WDVS) und die Heizungs-und Sanitäanlagen.
Das sind nicht nur die teuersten Gewerke, es sind auch, im Bezug auf die Ausführung, die sensibelsten Gewerke. Hier muss absolut sauber und vor allem richtig gearbeitet werden.
Abgesehen von den möglichen Folge- und Langzeitschäden, die nicht unerhebliche finanzielle Risiken mit sich bringen, geht es vor allem auch darum, die geforderte Isolierung und den maximal zulässigen Primärenergieverbrauch zu realisieren. Andernfalls springt uns die KFW-Bank ins Gesicht, da hier ganz klar KFW70 erreicht werden muss. (Bedingung im Kreditvertrag)

 Damit der geneigte Leser einen Überblick über unsere Hausbaustellen, sprich offenen Gewerke hat:

- Fassade (WDVS)
- Fußbodenheizung
- Estrich nebst zugehöriger Dämmung
- Putz
- Sanitärinstallation (Rohre, Hebeanlage usw)
- Bäder (Waschbecken, Dusche, Wanne, Toiletten, Urinal usw)
- Hausanschlüsse (hier müssen wir wohl nochmal draufzahlen, Erdarbeiten und Kernbohrung wird ja nun, mangels Bauunternehmer, nicht mehr "bauseits gestellt")
- Treppe zum Spitzboden (Zweiholmtreppe)
- Trockenbau (Kehlbalkendecke, Verkleidung Gaube, Dämmung Spitzboden)
- Elektrofeininstallation (nebst SAT-Anlage)
- Fliesenarbeiten (Betontreppen, EG, Bäder usw)
- Haustür (großes Drama...man glaubt kaum was das kosten kann)
- Innentüren
- es fehlt noch eine Mauer (nichttragend) im Treppenhaus, zwei Steinreihen müssen bei zwei Fenstern noch aufgelegt werden, eine Mauer im Keller muss noch repariert werden (einige Steine lose, nicht tragend), eine Wand im Wohnzimmer muss noch im Bereich der Heizungsverteilung repariert werden, es fehlt auch ein Sturz)
- Kernbohrung nebst Abluftrohr für die Inselesse
- wir brauchen noch Füllbaoden (RC-Vormischung) zum auffüllen rund um das Haus
- der Garten muss noch begradigt werden und ggf. fehlt Mutterboden
- Schotterbet für die Garageneinfahrt und Befestigungen rund ums Haus (Terasse, Eingang usw)
- Baustrom und Bauwasser (war bislang in der Verantwortung des Bauunternehmers)

Man sieht also neben dem Beruf und einer Räumungsklage haben wir "fast nichts mehr" zu tun.

Last not least habe ich ja auch noch die "Internetbaustelle", hier gibt es noch nichts konkretes und in letzter Zeit habe ich, siehe oben, diverse andere Dinge zu regeln gehabt. Das darf aber, auch im Sinne der Nachbarn, ebenso nicht zum Stillstand kommen.

Man...so langweilig wie momentan war es uns selten :-)