Dienstag, 27. März 2012

Der Bauantrag- Ein Planschbecken tut es meiner Meinung auch

Heute lag das Schreiben von der Stadt auch unserem Architekten vor und morgen geht die Post an die Stadt Waltrop. Die Grundflächenberechnung und die Geschosshöhe könnten leicht in anderer Art und Weise aufgezeigt und berechnet werden.

Zu dem Fenster im Spitzboden ist zu sagen - es geht um ein Rettungsfenster im Dachgeschoss (unserem 1. OG). Nie wären wir darauf gekommen, dass die Stadt nicht von Spitzboden gesprochen hat. Unser Architekt setzt nun unser seitliches Schlalfzimmerfenster und das im Kinderzimmer etwas niedriger. 20 cm sind es in diesem Fall, die den Bauantrag retten sollen. Das wäre mir und Sascha noch nicht mal aufgefallen, wenn wir in die Räume gekommen wären.

Ein guter Rat für unsere Familie, Freunde und alle Besucher: Wenn es brennt müsst ihr alle in unser Schlafzimmer rennen und von da aus holt euch die Feuerwehr aus dem brennenden Haus. Alternativ stellen wir ein Planschbecken auf die Terrasse :-)

Wie dem auch sei.... Wir freuen uns über unseren tollen Architekten und schnellen Helfer und warten auf die Freigabe. Ich werd am Montag mal bei der Stadt anrufen und nachhören, ob alles eingegangen ist. Wir möchten aufgrund der Zwischenfinanzierung und Wartezeit nicht noch mehr Zeit verlieren.

Zeitplan ab jetzt ist immer noch 3-4 Wochen....

PS: Mein Männe distanziert sich übrigens vom Planschbecken - "Schatz alternativ geht es aus der Höhe bestimmt auch ohne."

News von der Hausfront

Auch wenn momentan nicht viel passiert, wollen wir euch auf dem aktuellen Stand halten.
Es gibt Neuigkeiten, wenn auch keine guten, vom Bauantrag.

Die Stadt fordert momentan Unterlagen an....

Wo fängt man da an?
Soll man sich aufregen? Soll man es beschreiben oder umschreiben?

Wir erzählen es einfach.

Die Stadt hatte diverse Dinge zu bemängeln und schrieb daher unseren Vertreter (Warum nicht uns? Warum nicht den bevollmächtigten Architekten?) an. Die Adresse war, aus unerpfindlichen Gründen, falsch....also kam der Brief zurück. Natürlich ruft man dann nicht die ANGEGEBENEN ZWEI Telefonnummern an, man macht gar nichts. Heute ruft dann meine Regierung bei der Stadt an, um nach dem aktuellen Stand zu fragen. Man antwortete mit "gut das sie sich melden, wir haben von der Post unser Schreiben zurück erhalten". Na toll. Was wäre passiert wenn wir uns nicht gemeldet häten? Man weiß es nicht...und denkt sich seinen Teil.

Wie dem auch sei, bemängelt werden drei Dinge:
1. es fehlt ein Nachweis der GRZ (Grundflächenzahl)
2.  es fehlt ein Nachweis der GFZ (Geschossflächenzahl)
3. es fehlt der 2. Fluchtweg im Spitzboden

Dazu merken wir an:
zu 1.: dieser Wert wurde von einem zugalssenen und jahrelang erfahrenen Architekten berechnet.
Wie soll bitte ein genauerer oder anderer Nachweis aussehen!?

zu 2.: auch dieser Wert wurde vom oben genannten Architekten ermittelt und mittels Unterschrift bestätigt. (jetzt fragt man sich schon welchen Wert das Ganze hat, wenn dies noch immer nicht für ein noch nicht fertiggestelltes Gebäude ausreicht...und wird sauer)

zu 3.: wir haben ein nicht ausgebautes Geschoss im Spitzboden, welches als Nutzfläche deklariert ist. Warum zum Henker brauchen wir dafür einen zweiten Fluchtweg?!

Selbst aus der, dem Bauantrag nicht beiliegender, Baubeschreibung geht eindeutig hervor das dieser Spitzboden nicht ausgebaut ist. Wir haben da nichtmals eine Verkleidung in den Dachschrägen, geschweige denn einen Bodenbelag oder eine Wandverkleidung.

Selbst die Heizungsanlage (Gas-Brennwert) befindet sich im Keller und nicht unter dem Dach (Spitzboden)...das soll mal einer verstehen.

Warum das so ein Drama ist? Ganz einfach: Wenn wir einen zweiten Rettungsweg auf dem Spitzboden (was gelinde gesagt recht verwunderlich ist, weil ich keinen kenne der sich im Brandfall nach OBEN (!) retten würde, und zudem noch auf das Dach...lassen wir das...) realisieren müssten, würde das bedeuten, dass wir ein zusätzliches Dachschrägenfenster (und das einzig zu diesem Zweck!) im Spitzboden mit von da aus erreichbaren Trittstufen auf dem Dach montieren müssten.
Das kostet Geld, ist fern ab jeder logischen Nutzung und schlicht nicht geplant. (weder optisch noch finanziell)

Auch ist es sehr schön das wir aufgrund der "Post kommt zurück, wir machen ma lieber nix" Taktik der Stadt eine ganze Woche verloren haben. Für NIX. Und dies ist eine Woche mehr der Zwischenfinanzierung, wird uns in Euro wieder kosten....wir sprechen lieber nicht darüber.


Liebe Stadt Waltrop, so sehr wir euch bislang echt zu schätzen wussten...das war gar nix.
Schilda liegt, so hoffen wir doch, außerhalb von NRW. Unser Bauantrag erfüllt, so weit wir als Laie und unser Architekt als Fachmann (52Jahre Erfahrung!) es zu beurteilen vermögen, alle Auflagen und Vorgaben. Bitte macht da keine Staatsoper draus!

 In Erwartung sinnvoller Freigaben,


herzlichst eure neuen Mitbürger (Steuerzahler)



PS:
Ein großer Dank geht an unseren Generalunternehmer, die Firma "Home Consult" für die tolle Unterstützung! 8 Minuten nach der Öffnung der zuständigen Behörde standen sie dort vor Ort auf der "Matte". DANKE, wir denken das ist mal ne mehr als positive Erwähnung wert!

Sonntag, 18. März 2012

Grundriss und Ansichten

Wir haben nun die Grundrisse und Ansichten von DIN A3 auf "netztauglich" runtergebastelt.

Was war uns wichtig?
- offener Wohn-Essbereich...bestenfalls das ganze EG. Ist uns glaube ich recht gut gelungen, insbesondere die innenliegende Treppe ist unserer Meinung nach ein Highlight.
- die Treppen werden mit Ausnahme der letzten Treppe zum Dachstudio komplett als Betontreppen ausgeführt.Uns gefällt es optisch besser und es bringt ja auch Vorteile mit sich. Kein Trittschall wie bei einer Holztreppe und keine "Durchfallgefahr" für Kinder
- ein zusätzlicher Raum im OG (Gästezimmer, Bügelzimmer...ist nie verkehrt sowas zu haben)
- das Schlafzimmer als "gefangener Raum"
- eine echte Treppe in das Dachstudio (die oftmals verwendeten Einschubtreppen werten den Raum extrem ab und verhindern den Transport größerer Dinge)
- Fußbodenheizung

Besonderheiten:
- die große Dachgaube schafft enorm viel Raum im Badezimmer und ist zudem raumübergreifend ins Schlafzimmer. Dadurch kann man vom Schlafzimmer aus runter auf den Eingang gucken. (man weiß ja nie wer am WE frühmorgens klingeln könnte)
- wir werden wahrscheinlich noch eine Schiebetür zwischen Schlafzimmer und Badezimmer einbauen lassen
- ein recht großzügiger begehbarer Kleiderschrank (dient zeitgleich quasi als Schleuse zum Schlafzimmer)
- an der Ostseite haben wir ein großes, feststehendes Fenster das zeitgleich Licht in den Flur und das Treppenhaus wirft
- im Gäste-WC ist zusätzlich zur normalen Toilette ein Urinal angebracht (MÄNNERKLO!)
- im Keller haben wir uns zwischen dem Hausanschlußraum, in dem auch die Waschmaschine stehen wird, und dem großen Kellerraum einen Wasseranschluß nebst Abwasserzugang legen lassen.
- der Bauunternehmer hat eine Möglichkeit gefunden, auch ohne Kamin die komplette Heizung in den Keller zu bauen! Wir werden also nicht die übliche (eher suboptimale) Lösung haben, dass die Heiztherme im Dachstudio verbaut wird! (DAS hat mich richtig gefreut! Man muss dazu wissen das ich nur den Keller, ein Urinal und das Dachstudio erhalte. Der Rest ist im Grunde nur "verbindender Raum" dazwischen und obliegt meiner Regierung.)



Wir haben bewusst die Terasse zur Nordeite geplant, da wir beide in der knallen Sonne eher verbrennen als bräunen und, gerade in heißen Sommern, Südterassen erfahrungsgemäß kaum zu betreten sind. Da wir mitten im Baugebiet sind und demzufolge um uns herum nie irgendwelche hohen Bauten große Schatten werfen werden, wird unser Haus einen natürlichen Schatten auf die Terasse spenden und wir werden trotzdem ausreichend Licht und Sonne im Garten haben.

Um die Abendsonne (aus Westen) bestmöglich einzufangen und um das Haus innen schön hell zu haben, sind auf der Westseite mehr Fenster, als auf der Ostseite. (daher steht die Garage auch im Osten)

Das Thema "Wohnflächen" ist aus unserer Sicht recht verwirrend, da verschiedene Betrachtungsweisen deutlich andere Werte auswerfen.
Reine "Wohnfläche" (in diesem Fall sind dann Flur und Dachstudio Nutzflächen) ist 147qm.
Die komplette verfügbare Fläche liegt bei mehr als 180qm.....der Keller (rund 85qm) ist nie in einer Berechnung enthalten, die teilweise vorhandenen Dachschrägen "klauen" rechnerisch (teils natürlich auch tatsächlich) einige qm.

Wir sprechen aus unserer Sicht daher, fernab irgendwelcher Berechnungsregeln, von rund 160qm im EG und OG, zusätzlichen 35qm im DG und 85qm im Keller. Das wären dann also nach Adam Riese....280qm.....und der "umbaute Raum" im Bauantrag liegt ebenso bei 974 Kubikmetern...daraus ergeben sich ebenso rund 280qm....... ist es nicht herrlich wie man sich alles groß und schön rechnen kann? :-)

Realistisch werden es dann also irgendwas um 160qm plus Keller werden.
Wenn einer fragt sagen wir aber immer 280qm :-D mindestens...die Gartengröße ist zudem kaum überschaubar. Länge und Breite gehen noch...aber HOCH ist der Garten....fantastisch :-D

 Beschreibend zu den Ansichten:
Das Dach wird schwarz eingedeckt werden, die Fenster werden weiss und der Putz wird ebenso weiss. Die Gaube wird seitlich jedoch weiss werden und gibt dann einen schönen Kontrast zum dunklen Dach. Wir überlegen noch die Eingangstür als "Kontrasttupferl" in einer dunklen Ausführung zu nehmen, soweit sind wir aber noch nicht.








Donnerstag, 15. März 2012

Warten auf die Baugenehmigung - Tag 1

Heute Morgen wurde unsere Baugenehmigung von unserem Generalunternehmer Home Consult (Herrn Saager, http://www.home-consult-ug.de/) eingereicht. Ein Dankeschön hierfür, den zeitlich hätten wir dies nicht so schnell geschafft.

Ein erstes Telefonat mit unserem Ansprechpartner ergab eine Wartezeit von 4 bis 6 Wochen. Uff- was für eine Ernüchterung - wir haben schon von kürzeren Bearbeitungszeiten gehört. Nach eigener Aussage hat man sehr viel zu bearbeiten. Ich hoffe unser Ansprechpartner bleibt weiterhin so nett, wenn ich seiner Aufforderung folge und ihn des Öfteren anrufe um nach dem Stand der Dinge zu fragen. Aber er hat es ja selber angeboten....

Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich hoffe dass wir schnell starten können.

Mittwoch, 14. März 2012

Lage Lage Lage oder wie wir unser Grunstück fanden

Hier ist nun auch die Regierung.... :-)
Mein Männe hat uns und unseren Traum ja schon vorgestellt aber ihr wisst noch nicht wie viel Glück wir mit unserem Grundstück im Altenbruch haben.

Ich sag euch wir haben alles gesehen von einer Schallmauer der Autobahn direkt an der Grundstückgrenze oder der Blick auf das neue Kraftwerk in Datteln. Die Autobahngeräusche waren unglaublich laut und für nette Abende im Garten nicht geeignet und der Blick auf ein Kraftwerk hat mich irgendwie nervös gemacht.

So gut wie alle Grundstücke bei den Städten waren verkauft oder reserviert. Ein Anruf in Waltrop brachte die Erkenntnis. Aber wer mich kennt weiß ich kann sehr hartnäckig sein...

Nachdem wir bzw. ich immer nervöser würden und die Zinsen immer mehr fielen haben wir an einem Samstagabend mal wieder alle Grundstücksangebote im Kreis Recklinghausen und Co durchsucht. Und was ich dann sah ließ mich ziemlich hektisch werden. Ein Grundstück im beliebten Altenbruch. Am nächsten Tag fuhren wir nach Waltrop und schon nach kurzer Zeit war klar das will ich haben.  Junge Familien, Natur und die Stadt nicht weit, kurz gesagt perfekt.

Montagmorgen 7:00 Uhr: Beginn des Arbeitstags in Waltrop.
7.01 Uhr; mein Anruf in Waltrop
ca. 07.03 Uhr: Das Grundstück war reserviert
Nach ein paar Wochen war es unsers... (die Fotos seht ihr ja)

Erst später haben wir erfahren wie lange die Wartezeit für die Grundstücke war.
Hatten wir ein Glück!
Soooo.....et wird :)

Wir haben heute die Bauanträge in "alter Autogrammstundenmanier" unterschrieben...meine Güte....jede zweite Seite will einen eigenen Willi. (von beiden Bauherren UND dem Architekten)
Die spinnen, die Gallier...

Wir stellen am Wochenende mal die Zeichungen und Pläne rein, schaffe ich heute nicht mehr...von DIN A3 runterscannen wird wohl "etwas" nervig werden.

Man kann aber sagen: Es wird nicht nur wie gedacht, es wird sogar noch besser.
Wir haben in den Lageplänen des Vermessers gesehen, wie die Nachbarn so bauen (ist ja bislang auch nur ein Acker)...wir sind super zufrieden!
Unsere Terasse wird von den Seiten gar nicht einsehbar werden, obwohl wir uns nicht zumauern. Super.
Unsere künftigen Nachbarn platzieren ihre Garagen aus unserer Sicht nahezu perfekt.
Interessant wird zudem das wir bislang wohl die einzigen mit so einer Hausform sein werden. Klassisch, eine Art der Dachgaube wie wir sie in der Siedlung nirgends gesehen haben und KEIN Friesenhaus :)

Von den ganzen verlängerten Garagen ausgehend, scheinen wir als "Kellerbauer" wohl auch recht exklusiv in der Siedlung zu sein. Viele Häuser mit Keller gibt es nicht gerade.
(irgendwie Weicheier...das Grundwasser ist doch erst nach 30cm Bodentiefe anzutreffen....)

Wir werden auch noch einen "Finanzpost" erstellen, da viele Rechnungen, obwohl es immer kalkuliert wird und daher eigentlich nicht sonderlich überraschend sein sollte, doch recht deprimierend sind. Was man alles so zahlen darf BEVOR irgendwer mit ner Schippe über das Grundstück schlendert ist schon deftig. Zahlen, zahlen...nochmal zahlen...und irgendwann, so Gott will, anfangen. Gibt sicherlich bessere Bauphasen :-(

Ich denke wenn künfitige Bauherren darauf stoßen, hilft das "seelisch" eventuell nen Stück weiter, da man sehen kann was alles so kommt.
Auch wenn manche Gebühren eher absurd sind...dazu aber später mehr.

Jetzt heißt es "Daumen drücken" das wir die Baugenehmigung recht schnell erhalten und ein wenig verlorene Zeit wieder, sofern das Wetter mitspielt (nochmal Daumen drücken), aufholen können.

An die künftigen Nachbarn:
Die mit dem schönsten Haus der Siedlung, wenn auch , zugegeben, etwas protzig und dekadent, jedoch bei weitem nicht standesgemäß und sicherlich eher bescheiden, verdient haben wir eigentlich zweimal soviel und nen Porsche oben drauf......sind wir :-)

Zeitsprung, 2 Jahre in der Zukunft: Woher dieser Krach kommt WISSEN WIR AUCH NICHT!

:-)


last not least:


Richtig viel Glück und alles Gute wünschen wir den künftigen Nachbarn "Janina & Sascha" (der Name alleine reicht schon aus. APPROVED.) für den Einzug und das weitere Gelingen!


Ihr packt das, auch wenn es alles andere als wie geplant gelaufen ist. Mit dem weiteren Nachwuchs noch bitte nen paar Wochen warten, bis der Umzugsstress vorbei ist. Den kleinen Terroristen wollen wir inklusive zugehöriger Mutter (da weiß man noch nicht ob sie Terrorist ist, muss man noch abwarten... :-D) wohlauf in der Siedlung sehen. Aber auch das kriegt ihr schon hin!
(da bürgt ja alleine schon der Name des Vaters für)

Wenn noch irgendwas sein sollte: das Angebot unseren Generalunternehmer hilfreich zur Seite zu stellen gilt natürlich zu jeder Zeit! 

















Montag, 12. März 2012

Blick auf die Länderei

Blick nach rechts

Blick nach links

Blick in die zukünftige Strasse

 
die zukünftigen Nachbarn von "gegenüber" auf der anderen Seite der Strasse

Die Abenteurer


Wir, Sabrina (28) & Sascha (35, optisch & gefühlt deutlich jünger), wollen mit diesem Blog unser "Abenteuer Hausbau" dokumentieren. um zum Einen für uns eine Erinnerung zu schaffen, und zum Anderen angehenden Bauherren oder Bauinteressierten ein wenig Inspiration, Ratschläge und Erfahrungen  mit auf den Weg zu geben. Für den Großteil sollte so ein Hausbau in jedem Fall ein großes Abenteuer sein, für uns zumindest ist es das.

Warum bauen wir ein Haus?
Tja, das ist je nach Gesichtspunkt entweder sehr schwer zu beantworten oder aber äußerst leicht.

Rational:
- es ist ein Teil der Altersvorsorge
- die aktuellen Rahmenbedingungen machen es finanzierbar
- als Mieter finanziert man ebenso eine Immobilie, nur halt nicht die eigene
- Hobbies und die geplante Familie erfordern Platz

Emotional:
- jeden Monat gehört uns ein Stein mehr
- wir wollen unseren zukünftigen Kindern ein bestmögliches Umfeld schaffen
- die Lebensqualität steigt deutlich 

Für uns war es eher leicht zu beantworten.
Kinder brauchen Platz, wir brauchen Platz (besonders ich aufgrund eines etwas "lauteren" Hobbies) und letztlich war die Zeit gekommen Nägel mit Köpfen zu machen. Man wird nicht jünger und umso älter man wird, umso weniger Zeit zum abzahlen bleibt.

Der grundsätzliche Wunsch war also vorhanden, nun ging es um den konkreten Schritt.
Und genau dieser will gut überlegt sein...man steht bei der Bank nicht gerade unerheblich in der Kreide und so ein Hausbau ist was für viele, viele Jahre. Da kann man nicht nach 5 Jahren "kündigen und ausziehen" oder das Haus wie einen Leasingwagen dem Händler (der Bank) mal eben nach nen paar Jahren wieder auf den Hof stellen. Natürlich wird man unbeweglicher was die Jobsuche oder den Lebensort betrifft, allerdings heißt es nicht umsonst "irgendnen Tod stirbt man immer".

Die Alternative zum eigenen Haus ist, wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, eigentlich kaum gegeben. Plant man Kinder, braucht man Platz. Denkt man an die Rente, braucht man Vorsorge.
Rechnen wir mal den "Mieterfall":
Ich miete eine entsprechend große Behausung für die Familienplanung an....da wird die Miete schnell vierstellig. Da ich im Alter nicht mietfrei leben kann, muss ich eine Menge an privater Vorsorge treffen...das ist dann monatlich in jedem Fall dreistellig (und damit sind nicht 100Euro gemeint).
Unterm Strich muss man also klar sagen: wer die Mietzahlung in der Rente (und die wird dramatisch steigen, im Langzeitschnitt steigen Mieten um rund 2% im Jahr!) mittels entsprechender Zusatzrenten "covern" möchte, hat im Berufsleben eine ähnlich hohe monatliche Belastung wie der Eigenheimbesitzer. Dem Eigenheimbesitzer spielen aber zwei Dinge in die Karten:
1. im Gegensatz zu den marktüblichen Rentenversicherungen ist die Inflation kaum ein Thema.
2. im Gegensatz zum Mieter bestimmt er ganz allein wie er wohnen möchte, welche Hausordnung gültig ist und kann tun und lassen was er will (naja...weitestgehend...nicht das jetzt einer denkt.... :-D)

Es bleiben also nüchtern betrachtet im Grunde nur zwei Nachteile offen:
1. man ist an einen Wohnort gebunden
2. die monatliche Belastung lässt sich nicht so einfach reduzieren, man muss also schon recht sicher in den nächsten Jahren ausreichend verdienen.

Kann man mit beiden Punkten leben, spricht weder im Bezug auf Lebensqualität, noch im Bezug auf Kosten irgendwas gegen ein Haus.

Was war uns wichtig?
- freihstehend (Djing als Hobby ist nicht so wirklich reihenhaustauglich...)
- Keller (ich bedauere jeden der aus Kostengründen darauf verzichtet)
- lieber etwas größer, als zu klein. Platz kann man nie genug haben, ist er zuviel stört er kaum, fehlt er ist es ein Problem
- das Grundstück eher in minimalistischer Größe (haben beide keinen grünen Daumen, daher möglichst pflegeleicht und nicht übertrieben groß)

Was ist draus geworden?
Jeder der sich mit dem Thema Hausbau beschäftigt hat, kennt die Situation. Erst das "voll brutto Paket"...und dann streicht man aus Kostengründen. Wir könnten echt Milliarden in ein Haus stecken....es gibt unglaublich viele tolle Sachen!

Ich denke aber wir können durchaus nicht von einem Mini-Billig-Haus sprechen:

- 10 * 10 Meter freistehend als KFW70 Haus
- 162qm Wohnfläche (können auch 165qm sein, wir haben die genaue Wohnflächenberechnung noch nicht)
- 38qm Ausbaureserve im Dachstudio (mit echter Treppe! keine Auszugstreppe)
- 98qm Keller
- 432qm Grundstück (16*27 Meter)

Die Grundrisse stellen wir rein, sobald die letzte Version vorliegt. (haben noch ein wenig an den Türanschlägen gebastelt...)

Eigenleistungen werden:
- Böden (mit Ausnahme der Bäder)
- Wände (mit Ausnahme der Bäder)
- Decken
- Außenanlagen
- Dachbodenausbau (Verkleidung, Dämmung ist wegen KFW70 mit drin)

Informationen zum ausführenden Bauunternehmer, sowie Generalunternehmer stellen wir in den Blog, sobald wir eine Erlaubnis dazu haben. (gut gemeinter Rat an alle die selbst ein Bautagebuch schreiben wollen! IMMER klären ob man Roß & Reiter benennen darf)

So....für den ersten Post ist das mal reichlich viel geworden :-)

Ich stelle gleich noch Bilder unserer Länderei ein und erkläre morgen früh meiner Regierung was gerade gestartet wurde. Die wird sich, wie immer, sicherlich auch noch zu Wort melden.