Samstag, 5. Mai 2012

BAUGENEHMIGUNG

Es geschehen noch Zeichen und Wunder...nach unfassbar langen Wochen haben wir heute die Baugenehmigung erhalten....zumindest Teile davon...

Der Reihe nach:

Meine Regierung (fürs Protokoll: Präsident bin ICH) hat heute bei der Stadt angerufen und mal vorsichtig (zumindest was sie darunter versteht) nach dem Stand der Dinge gefragt, da aus der "schnellen Bearbeitung" nun doch viele Wochen geworden sind. (Zwischenfinanzierung rockt kann ich da nur sagen...leider jedoch ausschließlich für die Bank)

Man teilte ihr mit das die Baugenehmigung bereits am 27.4. verschickt worden wäre...dummerweise (mittlerweile echt schon Dummheit, zum ZWEITEN mal passiert...) jedoch an den im Bauantrag benannten Vertreter und nicht an den bevollmächtigten Architekten oder an die Bauherren. Natürlich hatte man, wir erinnern uns....da war was mit der Adresse, die Baugenehmigung schon wieder an eine falsche Adresse geschickt. Sie geistert nun also mal wieder irgendwo planlos bei der Post rum. Na super...jeder Tag kostet bares Geld.
 
Wie dem auch sei: Wir haben das Anschreiben zur Baugenehmigung dann per Fax geschickt bekommen und unser Generalunternehmer wird die restlichen Unterlagen direkt bei der Stadt abholen. Auf einen erneuten Versandversuch verzichten wir dann dankend. (vielen Dank an unseren Generalunternehmer für den Einsatz!)

Mal wieder typisch: Eine simple Postsendung kriegt man selbst im zweiten Versuch nicht auf die Reihe, aber der Hinweis auf "gebührenpflichtige" tolle Dinge die da noch kommen und die zwingend einzuhalten sind darf natürlich direkt auf dem Anschreiben nicht fehlen.

Zumindest kann es nun losgehen! ENDLICH.

Jetzt geht es an die nächsten Aufgaben....der Bauunternehmer kümmert sich bereits um Baustrom und Wasser, wir werden den Architekten kontaktieren und besprechen wer den Vermesser in Marsch setzt (kostenpflichtige Feinabsteckung...der Mann hat bislang ja auch erst ein paar läppische Tauender kassiert....der soll auch nicht Leben wie ein Hund (hatte ich schon erwähnt das ich im nächsten Leben Vermesser werde?))

Da wir bislang ja voller Stolz behaupten können das nichts, absolut nichts funktioniert hat (es kann nur besser werden) folgte auf die freudige Botschaft natürlich direkt wieder der nächste Dämpfer.

Unitymedia hat sich zu den Anschlußkosten für einen Kabelanschluss geäußert....in Form eines schriftlichen Angebotes. Sehr überschaubar....es werden, als vorbehaltliche Grobkalkulation ohne Anspruch auf Vollständigkeit (!), lediglich 19.500Euro aufgerufen. (neunzehntausendfünfhundert)

Für das Geld kann ich 6 Jahre lang täglich ins Kino gehen.

Wir fassen daher kurz zusammen: HAUT AB.


Also darf ich nun, Frau will ja einen funktionierenden Fernseher nebst Telefon und Internet übergeben haben, auch noch die ganze Hausverkabelung umdenken, eine Sat-Anlage kaufen, zusätzliche Leerrohre planen usw. Das Leben ist schön....

Wie wir das Thema Internet lösen wissen wir noch nicht, ich werde wohl ganz klassisch bei der Telekom nen Hausanschluss bestellen (der kostet 353Euro, also quasi eine vergleichbare Summe zur Unitymediakalkulation) und dann mal ein wenig abwarten. Interessant hierbei: laut Verfügbarkeitsprüfung kann die Telekom maximal DSL 16.000 anbieten, der Wettbewerb jedoch auch VDSL 50.000. Das soll mal einer verstehen....eventuell ist die Telekomseite ja auch nur noch nicht ganz up to date und es wird doch noch was mit VDSL (das würde mir dann die Sat-Anlage ersparen, IP-TV ;-))

Ich gehe aber davon aus das alles brilliant wie bislang läuft.
Es gibt also nur einen analogen Anschluss (hat noch jemand ein Modem?), beim Ausschachten des Kellers finden wir drei Fliegerbomben die die Fertigstellung bis zum Ende der Zinsbindungsfrist verzögeren und kurz vor dem Einzug wird die Bude vom Blitz getroffen und fackelt bis auf die Grundmauern nieder. (wofür die Versicherung aufgrund eines Referenzurteils aus dem Jahre 1923 dann auch nicht zahlen muss, da in Waltrop genau diese Gegend von Blitzschlägen ausgeschlossen ist...dort ist im 16. Jahrhundert mal ein Adeliger durch einen 9Volt Block getötet worden den ein zeitreisender Bauamtstudent dort verloren hatte, als er im städtischen Auftrag in der Vergangenheit evaluieren sollte wie die denn da Post verschickt haben, in der heutigen Zeit ist die ja furchtbar komplex geworden, und daher ist dies elektrische Sperrzone und wir sind gesetzlich gezwungen an jedem ungraden Donnerstag im Mai eine kleine Trauerfeier zum Andenken in unseren Garten abzuhalten...)

Wobei...wenn ich daran so denke: Ob wir wohl Strom erhalten werden?
Und wenn wir den kriegen: Wird die unterirdische Hauseinführung dann auch 20cm tiefer gesetzt, damit wir den Mindestabstand zu unseren "Feuerfluchtfenstern" einhalten? Nicht das wir da in irgendeiner Art und Weise Menschenleben gefährden oder die Feuerwehr (3,50m Leiter, nur eine für die ganze Stadt) eventuell mit ihrem Pferdekarren im Kabel hängen bleibt....wenn dann einer der Feuerwehrleute adeliger Herkunft ist...dann müssten wir ja schon zwei Trauerfeiern in regelmäßigen Abständen einhalten. (ob die uns mit dem Monat entgegen kommen? Zwei Feiern im Mai wären finanziell und terminlich schwer zu stemmen, es kommt ja wahrscheinlich die ganze Stadt....)

Hoffentlich reicht es in so einem Fall aus, wenn wir für die Feuerwehrpferde eine Stiftung gründen.
Eventuell sollte ich hierzu einen Satzungsvordruck bei der Stadt anfordern...ach neee....GEHT JA NICHT...die können nix per Post verschicken :-D




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